Suchergebnisse
Filter
6 Ergebnisse
Sortierung:
Möglichkeiten und Grenzen politischer Steuerung hinsichtlich der Lösung des Inklusionsproblems schulpflichtiger Nachwuchssportler
Schulpflichtige Nachwuchssportler sehen sich mit der Problematik konfrontiert, dass sowohl die schulische als auch die spitzensportliche Karriere von ihnen vollen Einsatz verlangt, ohne dass sich die erbrachten Leistungen wechselseitig anrechnen lassen. Die daraus entstehende Doppelbelastung kann dazu führen, dass beide Karriereformen nur mit Abstrichen und Beeinträchtigungen verfolgt werden. Bedenkt man nunmehr, dass bei einer Vernachlässigung der schulischen Ausbildung bereits frühzeitig weiterführende berufliche Karrieren eingeschränkt werden, so verwundert es nicht, dass die Verantwortung für die Lösung dieses Inklusionsproblems gemeinhin dem politischen System zugeschrieben wird. Das darauf aufbauende, übergeordnete Erkenntnisinteresse der Arbeit liegt in der Analyse der Möglichkeiten und Grenzen des politischen Systems eine bessere Vereinbarkeit von Schule und Spitzensport herbeizuführen. Die Auseinandersetzung mit der Problematik erfolgt dabei primär auf theoretischer Ebene und verfolgt das Ziel ein in sich geschlossenes Theoriegebäude unter systemtheoretischen Prämissen zu entwickeln. Dabei zeigt sich einerseits, dass die Möglichkeiten der Politik, auf die Problematik der Doppelbelastung schulpflichtiger Nachwuchssportler einwirken zu können aufgrund der funktionalen Differenzierung moderner Gesellschaften und der operativen Schließung der einzelnen sozialen Systeme, stark reglementiert sind. Andererseits scheinen jedoch, aufgrund der Außenorientierung der Politik in Verbindung mit den spezifischen Steuerungsmedien und den vielfältigen Verbindungen zu anderen Systemen, Wirkungen im Sinne einer Differenzsteuerung denkbar. Bei der Betrachtung konkreter Ansatzpunkte politischer Steuerungsmöglichkeiten kann danach unterschieden werden, ob sich Interventionen primär auf die Ebene der Funktions- bzw. Organisationssysteme beziehen oder aber, ob Interorganisationsbeziehungen fokussiert werden.
BASE
Priorität oder Randerscheinung? Eine Analyse zur Relevanz der Digitalisierung in Sportvereinen
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 17, Heft 3, S. 231-261
ISSN: 2366-0465
Zusammenfassung
Trotz einer bereits vor der COVID-Krise erkennbar großen gesellschaftlichen Bedeutung und möglicher Potenziale der Digitalisierung für den organisierten Sport, liegen bislang nur wenige aussagekräftige Befunde darüber vor, welchen Stellenwert Sportvereine der Digitalisierungsthematik innerhalb der Vereinsarbeit beimessen. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag folgenden Fragen nach: (i) Welche Priorität messen Sportvereine dem Thema Digitalisierung bei? (ii) Welche vereinsspezifischen Faktoren beeinflussen die jeweilige Priorisierung des Themas Digitalisierung? Die Priorisierung der Digitalisierung wird dabei in Abhängigkeit von Vereinszielen, einstellungs- und organisationskulturbezogenen Faktoren sowie den unterschiedlichen organisationalen Kapazitäten der Sportvereine modelliert. Für die Analyse konnte eine Stichprobe von n = 787 Sportvereinen generiert werden. Die Befunde zeigen, dass Digitalisierung für Vereine vor der COVID-Krise zwar ein wichtiges Thema, aber kein Thema von herausgehobener Priorität innerhalb der Vereinsarbeit darstellt. Die Ergebnisse des logistischen Regressionsmodells deuten darauf hin, dass die Unterschiede in der Priorisierung vor allem auf Differenzen in der Organisationskultur und der Organisationskapazität zurückzuführen sind.
"Da hatte ich einfach kein Interesse mehr daran." Analyse der Verläufe von Vereinsmitgliedschaftskarrieren jugendlicher Fußballer unter besonderer Berücksichtigung des Dropouts
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 17, Heft 1, S. 35-68
ISSN: 2366-0465
ZusammenfassungAusgehend von erhöhten Dropout-Quoten, welche mit negativen Konsequenzen für Verbände, Vereine oder Mitglieder einhergehen können, steht die Analyse typischer Vereinskarrieren jugendlicher Fußballer unter besonderer Berücksichtigung des Dropouts im Fokus des Beitrags. Ergänzend zu bisherigen, meist querschnittlich angelegten Studien wird dabei eine lebenslaufbezogene Perspektive eingenommen. Jugendliche Fußballer (n=15) aus verschiedenen Vereinen (n=4) wurden mit Hilfe des biografischen Mappings befragt. Dabei zeigen sich typische Verläufe in Abhängigkeit von der subjektiven Relevanz des Vereinswechsels (Vereins-Dropout) sowie des Fußball-Dropouts: "Vereins-Dropouts mit stabiler Fußballmitgliedschaft" (Typ 1), "Plötzliche Fußball-Dropouts mit oder ohne vorherige Vereinswechsel" (Typ 2), "Temporäre Fußball-Dropouts mit anschließendem Vereinswechsel" (Typ 3) und "Instabile Fußballmitgliedschaftskarrieren" (Typ 4). Diese Verlaufstypologien erweitern die bis-herige Befundlage um eine prozessuale/verlaufsbezogene Perspektive und eröffnen dadurch alternative Steuerungsoptionen im Umgang mit Dropouts.
The relevance of migration background for volunteer engagement in organised sport
In: European journal for sport and society: EJSS ; the official publication of the European Association for Sociology of Sport (EASS), Band 17, Heft 2, S. 116-146
ISSN: 2380-5919
The relevance of migration status for voluntary tasks in sports clubs
In: Journal of civil society, Band 17, Heft 3-4, S. 323-344
ISSN: 1744-8697